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EU-Schweinemarkt: Lebendangebot steigt

Gegenläufige Entwicklungen bei Angebot und Nachfrage führen alljährlich Anfang September zu Preisdruck.

Neben biologischen Aspekten wirken sich auch spekulative Momente auf das aktuelle Preisgeschehen aus. Schweinemäster tendieren in solchen Phasen zu verstärkter Anmeldung, während die Abnehmerseite vorsichtig und abwartend reagiert. In Deutschland (-7 Cent) haben die Großabnehmer bereits vergangene Woche einen Angriff angekündigt, dem sich die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften nicht widersetzen konnte. Die Androhung von massiver Hauspreispolitik hatte offensichtlich Wirkung gezeigt. Aus den übrigen Mitgliedstaaten wird berichtet, dass infolge der deutschen Entwicklung ebenfalls mit Abwärtsnotierungen zu rechnen ist.

Auch in Österreich ist im Laufe der abgelaufenen Woche der Lebendmarkt von Unter- auf Überversorgung gekippt. Vereinzelt haben Versandschlachtbetriebe den einen oder anderen Schlachttag ausfallen lassen und somit auch den anwachsenden Rückstau provoziert. Begründet wurden solche Maßnahmen mit erheblichen Absatzschwierigkeiten bei allen Schienen am Fleischmarkt. Vor dem Hintergrund eines stark gestiegenen Angebotes musste an der Ö-Börse die Erzeugerseite der Schlachthofforderung gerecht werden und im Gleichklang mit Deutschland die Notierung um 7 Cent auf 1,50 zurücknehmen.

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